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MAX WEINBERG
Tel Aviv - Frankfurt

Max Weinberg wurde 1928 in Kassel als erster Sohn von Abraham und Neti Weinberg geboren. Der Vater war Kaufmann, stammte aus Lodz, die Mutter aus Kassel.
Seine Eltern hatten schon früh die Gefahren des nationalsozialistischen Regimes erkannt und flohen mit den Kindern 1933 nach Belgien und 1935 nach Tel Aviv. Das Leben hier war für die Kinder eine Offenbarung mit Sand, Meer, Skorpionen und Schlangen. Die Kinder wuchsen in einer Gesellschaft auf, die ihnen die Freiheit gewährte, ihre individuellen Begabungen selbstständig und ohne Zwänge zu entwickeln.
Und so malt Max Weinberg seit seiner Kindheit mit großer Leidenschaft. Der 13-jährige Max verkaufte bereits selbstgemalte Bilder auf der Straße und zimmerte sich mit 17 eine Baracke am Strand von Tel Aviv - sein erstes Atelier.
Ab 1954 studierte er an der Staatlichen Akademie für Kultur und Künste in Tel Aviv, sah jedoch nach Abschluss des Studiums im Nahen Osten keine Perspektive mehr für sich und seine Kunst. In Israel stand der wirtschaftliche Aufbau und Fortschritt im Vordergrund, nicht die intellektuelle und künstlerische Auseinandersetzung mit der Welt. Und so ging er 1959 im Alter von 31 Jahren nach Frankfurt am Main, wo er sich an der Städelschule fortbildete.
Max Weinberg setzt sich in seinen Werken mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands und der militarisierten Gesellschaft Israels auseinander. Die Erlebnisse aus Kindheit, Jugend und jungem Erwachsenenleben zwischen Orient und Okzident verarbeitet er in seinen Werken.
Auch die Normen der Schönheit, das ewig Menschliche haben es ihm angetan. Dabei verschiebt sein Stil mit seiner figürlichen Entfremdung auch hier die Grenzen der Kunstfreiheit und fordert den Betrachter dazu auf sich kritisch mit seiner Kunst auseinanderzusetzen.

 

 

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